Dörte Berendes-Schaefer

Rechtsanwältin

Über mich

Qualifikation & Motivation

Nach meinen Studien der Rechtswissenschaften (München, Leeds (England), Freiburg) sowie der Wirtschaftswissenschaften (Christchurch (Neuseeland)) und nach meinem Referendariat habe ich als selbständige Rechtsanwältin sowie als Rechtsanwältin, Consultant, Syndikusrechtsanwältin und Projektleiterin in verschiedenen Unternehmen mit den Schwerpunkten Zivilrecht, Vertragsrecht, Wirtschaftsrecht und Mergers & Acquisitions gearbeitet. Die Erfahrung des plötzlichen und unerwarteten Todes meines Vaters und die sich anschließenden Aufgaben waren für mich so einschneidend, dass ich beschlossen habe, als Rechtsanwältin anderen Menschen in dieser schwierigen Situation zu helfen und Ihnen beratend sowohl vorsorgend bei der Regelung aller Ihrer Angelegenheiten als auch im Erbfall zur Seite zu stehen.

Daher habe ich mich auf das Erbrecht und die Vermögensnachfolge spezialisiert und stehe Ihnen in allen Fragen rund um die sensiblen Themen Vorsorge, Vermögensnachfolge & Vererben sowie Erben & Nachlass beratend zur Seite.

Mein Hintergrund

  • Rechtsanwältin seit 2005
  • Bachelor of Commerce with Honours (Neuseeland)
  • Master of Laws (LL.M.)
  • Fachanwaltslehrgang Erbrecht
  • Fachanwaltslehrgang Handels- & Gesellschaftsrecht
  • Lehrgang Zertifizierter Testamentsvollstrecker

Mitgliedschaften

  • Rechtsanwaltskammer Düsseldorf
  • DeutscherAnwaltVerein (DAV)
  • Arbeitsgemeinschaft Erbrecht (DAV)

Meine Geschichte

Mein Vater ist plötzlich und unerwartet gestorben. Nichts war geregelt und keiner hatte Einblick in seine Angelegenheiten. Dazu kam, dass wir (drei Kinder) nicht vor Ort wohnten. Neben dem großen Schock und der aufwändigen Organisation der Beisetzung sahen wir uns mit der Abwicklung seines Antiquitäten- und Restaurierungsbetriebs inklusive Möbel- und Holzkeller sowie seiner Wohnung konfrontiert. So standen wir zunächst ziemlich hilflos vor der Situation und haben uns mühsam von einem Schritt zum nächsten Schritt gehangelt. Zunächst sind wir alle Unterlagen durchgegangen (ca. 100 Ordner), um herauszufinden, wie die Vermögenslage ist und welche Unterlagen relevant sind. Und dann mußte ja auch noch der gesamten Nachlass abgewickelt und auseinandergesetzt werden - angefangen von Benachrichtigungen, über Kündigungen, Vermögensübertragungen, Verkäufen, ... Darüber hinaus gab es Angelegenheiten, die wir nur mit Erbschein (5 Monate Wartezeit) regeln konnten, da wir keine Vollmachten hatten.
Unter diesen Umständen den Nachlass abzuwickeln war sehr aufwändig, langwierig, komplex, kostenintensiv und auch sehr schmerzhaft. Dass nichts geregelt war, hat auch zu einer hohen emotionalen Unsicherheit insbesondere bei seiner (gut situierten) Lebensgefährtin geführt, die zumindest nach dem Gesetz weder Ansprüche noch Mitspracherechte hatte. Immerhin konnten wir untereinander alles harmonisch und einvernehmlich regeln.

 

Was ich mir gewünscht hätte

Im Nachhinein hätte ich mir ein persönliches Gespräch mit meinem Vater gewünscht, um zu erfahren, was ihm im Falle seines Todes wichtig ist. Sowohl ganz konkret, z.B. wie und wo er bestattet werden möchte oder wer was bekommen soll, aber auch ganz allgemein, z.B. was ihm im Leben wichtig ist oder was er gerne hinterlassen möchte.

Im Hinblick auf die Abwicklung des Nachlasses hätte ich mir gewünscht, dass wenigstens eines von uns Kindern Einblick in seine Angelegenheiten und eine Generalvollmacht erhalten hätte.

Mein Vater und seine Lebensgefährtin haben in getrennten Wohnungen und (wirtschaftlich) unabhängig voneinander gelebt. Der Tod meines Vaters hat sie in eine tiefe emotionale Krise gestürzt und insbesondere auch eine große Unsicherheit bezüglich der eigenen Rolle im Leben meines Vaters ausgelöst. Ihr hätte - auch eine symbolische Berücksichtigung - in einem Testament bei der Trauerbewältigung sehr geholfen.